Alvaro Soler ist einer der Stars beim heute beginnenden Linzer „Krone“-Fest. Der Sänger über seine Beziehung zu Österreich, Rituale vor dem Auftritt und sein Faible für Hemden.
Sein Hit „Sofia“ wurde auf Youtube 860 Millionen Mal aufgerufen. Bei seinem Namen denkt man an Lieder voller Lebenslust, Liebe und Leichtigkeit: Alvaro Soler! Und diese „Magia“, was übersetzt Magie bedeutet, will der Latinpop-Star heute zum Auftakt des „Krone“- Fests auch die Musik-Fans in Linz spüren lassen. Davor sprach der 32-Jährige mit der „Krone“ über . . .
– Nervosität vor Konzerten: „Früher hatte ich Lampenfieber. Jetzt spüre ich vor dem Auftritt eine Aufregung. Die ist jedes Mal da, aber die finde ich schön.“
– Rituale mit seiner Band: „Wir haben letztes Jahr angefangen, zu meditieren, bevor wir rausgehen – fünf bis zehn Minuten, das reicht. Es geht darum, mal durchzuatmen und runterzukommen. Das machen wir immer eine Stunde vor der Show.“
– Seine Verbindung zu Österreich: „Bei einem Songwriting-Camp im Lechtal habe ich mein jetziges Team kennengelernt. Sie haben mich dort gehört und meinten: ,Wieso kommst du nicht nach Berlin und probierst ein paar Sachen aus?‘ Österreich hat mich also auch ein bisschen in die professionelle Musikwelt gebracht. Das werde ich nie vergessen. Ich habe auch sehr viele österreichische Freunde. Und meine frühere WG-Mitbewohnerin hat inWien studiert.“
– Die Zeit vor der Musikkarriere: „Ich habe in Barcelona Industriedesign studiert. Wir hatten dort coole Challenges. In meiner Abschlussarbeit ging’s um ein elektrisches Go-Kart für ein 24-Stunden-Rennen. Es hatte deshalb Lichter. Die Batterypacks konnte man schnell auswechseln.“
– Die Textsicherheit seiner Fans, obwohl der Spanier fast ausschließlich in seiner Muttersprache singt: „Es ist total schön zu sehen, wenn Leute, die kein Spanisch sprechen, versuchen, Spanisch zu singen. Es gibt so viele, die mir sagen, dass Sie mit meinen Songs Spanisch gelernt haben. Jeden Tag schreiben mir Leute. In Holland gab’s einmal eine Spanisch-Prüfung mit einem Interview von mir. Das ist absurd.“
– Seine Outfits: „Shoppen ist nicht so mein Ding, aber ich mag Hemden und T-Shirts. Ich liebe diese monochrome Welt, in der ich gerade lebe. Bei den Hemden haben manche ein bisschen einen 70er-Look. Das ist ganz geil.“
– Inspiration: „Ich schau mich gerne in anderen Ländern um. Manchmal reicht es auch, in ein Museum zu gehen, und dann sehe ich ein Stück Kunst, das mich voll inspiriert. Öfters gehen meine Band und ich auch zusammen in Museen.“
– Aufrufe und Streams auf den Online-Plattformen, sowie Follower auf Social Media: „Die ganzen Zahlen sind cool, wenn es gut läuft, aber es ist auch ein bisschen gefährlich. Denn wenn du siehst, dass gestern die Leute einen Song halb so viel gestreamt haben wie am Tag davor, denkst du schnell: ,Was ist los? Geht meine Karriere den Bach hinunter?‘ Deswegen hab’ ich öfters keine Lust, da reinzuschauen.“